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  Der Border Collie
 

Der Border Collie:

Der Border Collie ist eine von der FCI anerkannte Rasse von Arbeits- und Hütehunden aus Schottland, Großbritannien (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 297
).

Herkunft und Geschichtliches:

Die Rassebezeichnung „Border Collie“ geht auf seine geographische Herkunft zurück, dem Grenzland (Border Line) zwischen England und Schottland, und wurde seit 1910 verwendet. Seit 1906 gibt es in England die Züchtervereinigung „International Sheep Dog Society (ISDS)“, welche sich nicht mit dem Aussehen der Border Collies, sondern mit ihren Arbeitsqualitäten beschäftigt. Von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) wird der Border Collie seit 1976 anerkannt. In Deutschland gibt es Border Collies seit den 1970er Jahren, 1978 wurde der erste Border Collie ins Zuchtbuch des Clubs für Britische Hütehunde eingetragen.Die International Sheep Dog Society hat bis heute noch keinen Rassestandard für Border Collies herausgebracht. Für diese Züchtervereinigung zählt ausschließlich die Arbeitsleistung des Hundes am Hüteobjekt, sie führt ein Register der arbeitenden Hunde. 1873 fanden die ersten Sheepdogtrials, Hütewettbewerbe, statt (en Sheepdog: Schafhund/Schäferhund, Trial: Prüfung, Test). Später entstanden Regeln für diese Wettbewerbe und heute finden sie in vielen Ländern, auch in Deutschland, statt. Der Border Collie wurde lange Zeit ausschließlich mit Blick auf seine Hütefähigkeit gezüchtet.

Beschreibung:

in den Blutkreislauf abgegeben werden können. Diese Untersuchungen erlauben entsprechende Zuchtstrategien, um die Krankheiten zu verhindern.
 

 



 

Der Körperbau ist harmonisch, mehr lang als hoch (bis 56 cm), bei arbeitenden Hunden sehr muskulös, für Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer besonders gut geeignet. Drei Fellvarianten sind lt. FCI anerkannt; kurzhaarig, mäßig lang und stockhaarig, dichtes Haarkleid mit dichter Unterwolle und mittlerer Textur, bei mäßig langem Haarkleid gute Mähne am Hals und Fahne an der Rute; Gesicht und Ohren sowie Vorder- und Hinterläufe ab Sprunggelenk sollten glatt sein. Viele Farben sind erlaubt, wobei weiß nie vorherrschen sollte; z. B. folgende Farben: Schwarz-weiß, Rot, Blau, Blue-merle, Red-merle, Schwarz-weiß gemottelt, Zobelfarben, Australian red, Lilac. Bei allen Farben kann auch „Tan“ (heller Braunton) in Form von Abzeichen hinzukommen. Der Kopf ist breit mit ausgeprägter Stop, Nase schwarz, braun, schiefer je nach Hundefarbe, Fang mäßig kurz und kräftig mit vollständigem Scherengebiss. Die Augen sind breit voneinander angesetzt, mittlere Größe, oval, braun, außer bei Blue-Merles, bei denen ein oder beide Augen teilweise oder ganz blau sein dürfen. Die mittelgroßen Ohren stehen aufrecht oder nach vorne gekippt. Die Rute ist mäßig lang, aber mindestens bis zum Sprunggelenk, gut behaart, tief angesetzt, nie über den Rücken getragen.

Die Bewegung sollte frei, fließend und unermüdlich sein. Die Pfoten sollten dabei möglichst wenig abgehoben werden, damit sich der Hund schleichend und mit großer Geschwindigkeit bewegen kann.

Border Collies sind sehr intelligente Hunde, die viel Beschäftigung brauchen. Dennoch brauchen gerade diese Hunde auch Phasen, in denen sie Ruhe halten. Je mehr Aktivität sie angeboten bekommen, desto mehr fordern sie ein. Border Collies lernen sehr schnell, was auch für Fehlverhalten gilt, das sich so manifestieren kann. Sie sind sehr aufmerksame, sensible und lebhafte Hunde, die eine konsequente Erziehung benötigen.
 

Krankheiten:

Wie bei Collies tritt beim Border Collie der MDR1-Defekt gehäuft auf, der eine Überempfindlichkeit gegenüber mehreren Arzneistoffen hervorruft. Die Rasse ist auch von der Collie Eye Anomaly (CEA), einer vererbbaren Augenerkrankung, betroffen. Es existieren für den Border Collie genetische Untersuchungsmöglichkeiten auf Collie Eye Anomaly, Ceroid Lipofuscinosis (CL) – eine unheilbare tödliche Stoffwechselerkrankung – und Trapped Neutrophil Syndrome (TNS) – eine Rückenmarkserkrankung, bei der keine weißen Blutkörperchen.

Verwendung:

Lange wurde der Border Collie fast ausschließlich als Hütehund für Schafe auf den Britischen Inseln gehalten. Durch das rasche Ansteigen der Popularität des Agility-Sports in England und Europa wurde diese Rasse auch abseits von Farmen immer beliebter. In den letzten Jahren wurde diese Hunderasse, nicht zuletzt durch Filme wie „Ein Schweinchen namens Babe“, auch als Familienhund
immer gefragter.

 

 

 
 
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